Was ist Cholesterin?
Cholesterin ist ein Fett, das hauptsächlich vom menschlichen Körper selbst gebildet wird, aber auch in vielen tierischen Lebensmitteln enthalten ist.
Fette, auch Lipide genannt, gehören zu den Grundnahrungsmitteln und sind unentbehrlich für den menschlichen Körper. Sie bestehen vor allem aus Fettsäuren, die je nach ihrem Aufbau gesättigt, einfach ungesättigt oder mehrfach ungesättigt sind.
Die mit der Nahrung aufgenommenen Fette gelangen nach verschiedenen Umwandlungs- und Spaltungsprozessen ins Blut. Ab diesem Zeitpunkt werden sie auch "Blutfette" genannt.
Zu den wichtigsten Blutfetten gehören:
- Triglyzeride
- Cholesterin
Triglyzeride sind die Hauptbestandteile von Fetten und wichtige Energielieferanten. Sie werden mit der Nahrung aufgenommen. Cholesterin ist ein Fett, das hauptsächlich – zu rund 80 % – von unserem Körper selbst gebildet wird. Den restlichen Teil nehmen wir mit der Nahrung durch tierische Lebensmittel auf. Da sich Cholesterin als Fett in wässrigen Flüssigkeiten — also auch in Blut — nicht löst, aber an vielen Stellen im Körper gebraucht wird, benötigt es für seinen Weg dorthin eine Art "Cholesterin-Taxi". Dies sind die sogenannten Lipoproteine.
Apolipoprotein B-100: Teil der Oberfläche eines Lipoproteins, dient als Erkennungsmerkmal für die Zielzellen und gibt dem Lipoprotein seine Struktur.
Phospholipid: Teil der Oberfläche eines Lipoproteins, ermöglicht durch Wechselwirkungen den Transport in Flüssigkeiten
Cholesterinester: Verbindung zwischen Cholesterin und verschiedenen Fettsäuren, dadurch kann Cholesterin leichter von der Leber abgebaut werden. Befindet sich im Inneren des Lipoproteins und ist nicht in Flüssigkeiten löslich.
Triglyzeride: Hauptbestandteil der Blutfette, kommen natürlich in der Nahrung vor und dienen als Energiespeicher
Unverestertes freies Cholesterin: befindet sich an der Oberfläche des Partikels, in seiner ursprünglichen Form, unterstützt die Löslichkeit in Flüssigkeiten.
Copyright © Sanofi Deutschland
Lipoproteine: Der Unterschied liegt in der Dichte
Lipoproteine bestehen aus Fett (= Lipid) und Eiweiß (= Protein) und transportieren das Cholesterin im Blutstrom. Es gibt sie mit sehr niedriger Dichte (VLDL = engl. für „Very Low Density Lipoprotein“), niedriger Dichte (LDL = engl. für "Low Density Lipoprotein") und hoher Dichte (HDL = engl. für "High Density Lipoprotein"). Der Unterschied zwischen diesen Substanzen ist ihr Fettanteil: Im Vergleich zu HDL, was einen Fettanteil von rund 50 % hat, besteht LDL zu etwa 75 % aus Fett.1 VLDL besteht dagegen zu 85 bis 90 % aus Fett.1
Letzte Aktualisierung: 30.06.2016