Mythos #1
Cholesterin ist nicht grundsätzlich schädlich, sondern lebensnotwendig.
Stimmt.
Cholesterin ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Körpers, der beim Aufbau von Zellwänden und Geweben benötigt wird. So entstehen wichtige Hormone wie Kortison, Östrogen und Testosteron aus diesem körpereigenen Fett. Bildungsort des Cholesterins ist hauptsächlich die Leber. Dieses wird in Lipoproteine gepackt, sogenannte Transportpartikel, die das Cholesterin in den Blutkreislauf abgeben. Hier unterscheidet man grundsätzlich in zwei Arten des Cholesterins: Zum einen gibt das LDL das Cholesterin in die unterschiedlichen Organe und Gewebe ab. Da sich so Cholesterin in den Gefäßwänden ablagern und somit Gefäßverkalkung (Atherosklerose) verursachen kann, gilt es als „schlechtes“ Cholesterin. Zum anderen transportiert das als „gutes“ Cholesterin bezeichnete HDL-Cholesterin, die überschüssigen Blutfette aus der Peripherie zur Leber, wo sie abgebaut werden. Um beispielsweise Herzinfarkte oder Schlaganfälle zu vermeiden, sollte der LDL-Cholesterin-Wert (LDL-C) niedrig gehalten werden. Denn die Senkung von Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin ist eines der wichtigsten empirisch abgesicherten Prinzipien in der Prävention und Therapie atherosklerotisch bedingter Gefäßerkrankungen.
Letzte Aktualisierung: 26.09.2018