Glossar
Angina Pectoris: auch Stenokardie oder umgangssprachlich „Brustenge“; plötzlich auftretender Schmerz im Brustbereich.
Anionen-Austauscher-Harze: auch Gallensäurebinder; Medikament zur Senkung eines erhöhten Cholesterins durch Bindung und bevorzugte Ausscheidung von Gallensäuren im Darm.
Arterien: auch Schlagadern; sie transportieren das sauerstoffreiche Blut vom Herzen zu den Organen.
Arteriosklerose: auch Atherosklerose oder umgangssprachlich „Gefäßverkalkung“; Ablagerungen verschiedenster Art (Kalk, Fett, Thromben, Bindegewebe) in den Blutgefäßen, die von einer Verengung bis hin zu einer Verstopfung führen können.
Austauscher-Harze: Medikament zur Senkung eines erhöhten Cholesterins durch Bindung und bevorzugte Ausscheidung von Gallensäuren im Darm.
Cholesterin: lebenswichtige Substanz, die vom Körper selbst hergestellt wird und auch über die Nahrung aufgenommen werden kann. Der Name stammt aus dem Griechischen (chole=Galle und stereós=fest, hart) und kennzeichnet den Hauptspeicherort im menschlichen Körper.1
Cholesterin-Resorptionshemmer: Medikamente zur Senkung eines erhöhten Cholesterins durch Hemmung der Aufnahme von Cholesterin aus der Nahrung.
Diabetes mellitus: umgangssprachlich „Zuckerkrankheit“; Stoffwechselerkrankungen, die durch die Ausscheidung von Zucker im Urin gekennzeichnet sind.
Endothelzellen: Zellen an der Innenwand von Blutgefäßen, die den Stoffaustausch unterstützen und den Blutfluss regulieren.
Familiäre Hypercholesterinämie: erblich bedingter, zu hoher LDL-Cholesterin-Wert im Blut, gehört zu den Fettstoffwechselstörungen.
gesättigte Fettsäuren: sind besonders häufig in tierischen Fetten zu finden. Der Konsum von zu vielen gesättigten Fettsäuren begünstigt hohe Konzentrationen des „schlechten“ LDL-Cholesterins im Blut und Arteriosklerose.
Gesamtcholesterin: setzt sich aus dem an die unterschiedlichen Lipoproteine (u.a. HDL und LDL) gebundenen Cholesterin zusammen.
Greisenring: sichelförmige Trübung in der Hornhaut des Auges; tritt in sehr seltenen Fällen als Symptom der familiären Hypercholesterinämie auf.2
HDL: steht für High Density Lipoprotein; besitzt durch seinen hohen Eiweißanteil eine hohe Dichte und ist so besonders schwer. HDL transportiert überschüssiges Cholesterin zurück zur Leber und sorgt so dafür, dass der Cholesterinspiegel sinkt. HDL hat somit eine Schutzfunktion vor der Entwicklung von Arteriosklerose.
HDL-Cholesterin: Cholesterin, das an HDL gebunden ist.
heterozygot: mischerbig, nur ein Elternteil hat den Gendefekt vererbt.
Herz-Kreislauf-Gesamtrisiko: wird durch alle Faktoren, die das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln, bestimmt; dazu zählen das Alter, das Rauchverhalten, der systolische Blutdruck und das Gesamtcholesterin. Für Personen mit Übergewicht oder Diabetes mellitus erhöht sich das Risiko zusätzlich.3
homozygot: reinerbig, beide Elternteile haben den Gendefekt vererbt, Symptome können stärker ausgeprägt sein.
Hypercholesterinämie: erhöhter LDL-Cholesterinwert im Blut, kann verschiedene Ursachen haben.
koronare Herz-Krankheit (KHK): wird durch verengte oder verschlossene Blutgefäße in der Herzgegend verursacht, das Herz wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
LDL: steht für Low Density Lipoprotein; besitzt durch seinen geringen Eiweißanteil eine geringe Dichte und ist im Vergleich zu HDL wesentlich leichter. LDL transportiert Cholesterin von der Leber über den Blutkreislauf zu den verschiedenen Geweben.
LDL-Rezeptor: dient als Bindungsstelle für die Aufnahme von Cholesterin an der Oberfläche von Zellen, insbesondere der Leber.
LDL-Cholesterin: Cholesterin, das an LDL gebunden ist.
Lipid-Apherese: Möglichkeit, LDL-Cholesterin aus dem Blut entfernen zu können, um so den Cholesterinwert zu senken. Das Verfahren ähnelt der Dialyse.
Lipoproteine: übergeordneter Begriff für Moleküle, welche sowohl aus Eiweiß (Protein) als auch aus Fett (Lipid) bestehen; ermöglichen den Transport von Blutfetten durch den Körper.
Monoklonaler Antikörper: im Labor hergestellte Antikörper, die gegen eine bestimmte Struktur auf Zellen im Körper gerichtet sind und an diesen binden.
Plaque: kleine, runde Veränderung im Gewebe des betroffenen Blutgefäßes mit einem Kern aus Fett bzw. Cholesterin, Zell- und Gewebsanteilen, der mit einer Kappe zur Innenseite des Gefäßes abgedeckt ist. Brechen diese Kappen auf, so verursachen Blutgerinnungsprozesse eine weitere Verengung des Gefäßes.4
Statine: Basis-Medikamente zur Senkung von erhöhtem Cholesterin durch Hemmung der körpereigenen Produktion von Cholesterin in der Leber.
Triglyzeride: auch Triacylglycerole oder Neutralfette; Hauptbestandteil der Blutfette. Sie kommen natürlich in der Nahrung vor und dienen als Energielieferanten und -speicher.
ungesättigte Fettsäuren: Sie gelten als die günstigeren Fette. Man unterscheidet zwischen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. In Olivenöl befinden sich einfach ungesättigte Fettsäuren, die besonders günstig für die Ernährung sind. Wichtig sind auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus Pflanzenölen. Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren zählen auch Omega-3-Fettsäuren, die man in fetten Kaltwasserfischen (u.a. Lachs, Hering, Makrele, Thunfisch, Sardine) findet, aber in der menschlichen Ernährung häufig nicht ausreichend berücksichtigt werden.
VLDL: steht für Very Low Density Lipoprotein; besitzt einen noch geringeren Eiweißanteil als LDL und ist dadurch noch leichter. VLDL transportiert wie LDL Cholesterin von der Leber zu den verschiedenen Geweben im Körper.
Xanthome: sichtbare Cholesterinablagerungen in der Haut.5
Xanthelasmen: sichtbare Cholesterinablagerungen in den Augenlidern.5
Letzte Aktualisierung: 09.01.2020